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Handgemachte Postkarte "Maidan - Ukraine", 9x12 cm. 2014 Autor Vito Katorgi |
Ich selbst
erinnere mich an den Briefwechsel mit DDR-Jugendlichen. Wir tauschten die Einsichtkarten, Münzen,
Bonbons. Das war faszinierend. Die Deutschen
konnten gut Russisch. Und wir schrieben auch russisch. Nur mit „Kapitalistischen Ländern“ gab es eben
keine Verbindung. Es war sogar gefährlich
irgendwelche Verwandtschaft dort zu haben.
Das alleine gilt, wie ein Hochverrat. Die Betroffene waren automatisch von der Beförderung ausgeschlossen ( durften keine Partei-Funktionäre werden und keine Aussichten auf eine Karriere haben).
Das alleine gilt, wie ein Hochverrat. Die Betroffene waren automatisch von der Beförderung ausgeschlossen ( durften keine Partei-Funktionäre werden und keine Aussichten auf eine Karriere haben).
Heutzutage
kann man an jedes Gottesland schreiben und die Briefe nur für 5 Grivna zu verschicken. Doch die
Postsowjetische Mentalität hält uns davon ab.
`Ich habe
gehört, dass im Westen Kinder vom Wort „Russen“ Angst haben. Natürlich Vorurteile sitzen bei Manchen fest
im Kopf. Wenige von uns haben Freunde
im Ausland. Und diejenige, die verreisen können, haben es schwer teilweise wegen der Sprachbarriere,
wie auch wegen dem Mentalität-Unterschied.
In Europa arbeiten Leute auf ihre Datscha zum
Vergnügen, anstatt, wie es bei uns Brauch ist: die Ernte in die
Einmachgläsern zu konservieren, um im
Winter es gut zu haben. Dort gibt es alles in den Läden und Hunger gibt es auch keinen seit 100
Jahren ( ausgeschlossen die Nachkriegs-Periode).
Europäer gelten als aufgeschlossene, kontaktfreudige Menschen. Also Briefwechsel ( wenn auch nicht
mehr so häufig) ist für sie nichts
exotisches im Vergleich mit der Elektronischen Post. Künstler haben übrigens diese Art der Kommunikation längst
zur Kunst gemacht. Das heißt MAIL ART -Post. MAIL ART ist in Amerika erfunden und sein
Gründer ist Rej Johnson, der als erster
die Neu. Jorker Schreib-Schule gegründet
hatte.
In der Ukraine hat MAIL ART
erst nach der Krise 1998 sich etabliert, als unsere Leute etwa 100 US Dollar pro Monat in der
Tasche haben könnten und davon eine
Briefmarke für 5 Dollar sich leisteten. Vorher schrieben einander nur einzelne Künstler. In 90-ger Jahren hat MAIL ART in Europa seine Spitze erreicht. E-Mal Post gab es noch nicht und einzige
Verbindungsmöglichkeit für die Künstler
war sogenannte „PAPIER-Post“. Um die Zeit sind die erste Raritäten in MAIL
ART entstanden. Natürlich die Sachen von Rej Johnson selbst (er ist übrigens bei retselhaften Umständen verstorben – siene
Leiche wurde in einem Neu. Jorker
Bächer gefunden). Seit dem seine Zeichnungen, die er in großen Mengen verschikte, und von Manchen aus Unwissen
weggeschmissen wurden,haben die Preise
bis 100 Tausend US Dollars auf einigen Auktionen erreicht. Genau so hoch sind die Zeichnungen von Endy
Wahrholl geworden. Er war mit Rej befreundet.
Heute
interessieren sich für MAIL ART
Kunstsammler und Museen, die großartige Ausstellungen von Postumschlägen und Collagen
organisieren.
artikel MAILART von Vadim Katorgin, June 2012, Ukraine katorgin@gmail.com
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